Sommerfest
Sommer, Sonne (und zwar satt), dazu ein kühles Lüftchen. Mit Biertischgarnituren, Pavillon, und frischen Fässern voll des goldenen Gerstensaftes eröffneten wir dieses Jahr das Sommerfest vor den Türen unseres Turms. Und ein herrlicher Sommertag krönte den Termin. Auch diesmal waren wieder alle Mitglieder, Freunde und Bekannte für Samstag, den 09. Juli ab 16.00 Uhr eingeladen. Eifrige Helfer hatten die Runde mit Kaffee und leckeren Kuchen versorgt. Unser Bundesbruder Stefan Wolf kam auch dieses Jahr persönlich vorbei und sorgte mit selbstgemachtem Kartoffelsalat, Bratwürsten, Fleischküchle und anderen Zaubereien aus seiner Gourmet-Metzgerei für volle Mägen und zufriedene Gäste. Vielen Dank dafür! Am Abend kam dann die musikalische Untermalung durch das „DUO CHABESO“. Es spielt mittlerweile seit mehr als 2 Jahren in vielen Clubs der Republik. Auf seine Art und Weise dürfte das „Duo“ wohl als einzigartig in der deutschen Musiklandschaft bezeichnet werden. Arne Unbehauen am Piano und Sinisa Mandic am Schlagzeug verstehen es geschickt Ihr Publikum in den Bann zu ziehen. Das Programm der beiden Vollblutmusiker führte uns durch eine musikalische Zeitreise, die schon in den dreißiger Jahren des vergangen Jahrhunderts beginnt und uns bis zum Rock’n Roll der Neuzeit führt. Bei diesen Rhythmen bleibt kein Tanzbein ruhig stehen. Unsere Gäste erklärten die Fußgängerzone kurzer Hand zur Tanzfläche und bewegten sich begeistert mit Ihren Partnern und Freunden zur Musik.
Kneipe mit Bierfamilientreffen Dampf/Suff/v.d.Latten/Perkeo
Beim Bierfamilientreffen der Bierfamilien Dampf, Suff, v.d.Latten und Perkeo füllte sich der Kneipraum zu fast nostalgischer Größe. Verschollen geglaubte Brüder machten sich an diesem Abend auf den Weg zu unserem Turm, um mit Ihrer Bierfamilie über alte und neue Zeiten zu schwärmen. Andreas Aumüller ist extra aus Dresden angereist! Unser Bundesbruder Walter Stübinger hat es sich nicht nehmen lassen, zu diesem Anlass einen passenden Vortrag vorzubereiten. Diesen möchten wir natürlich niemandem vorenthalten und wir danken dir, lieber Walter, für diese amüsanten und erheiternden Worte!
Der Dampf
Von nicht näher zu nennenden Verantwortlichen wurde ich gebeten, die Festrede betreffend den Dampf aus naturwissenschaftlicher Sicht zu halten. Zwischenrufe wie „Bierjunge“ oder „zum Wohle“ sind bei dem Referat unangebracht und ich bitte um Unterlassung. Sein Vorname ist Hans, wie aus dem Sprichwort „Hans Dampf in allen Gasen“ hervorgeht. Der Laie versteht unter Dampf den sichtbaren, nebelförmigen, kondensierten Wasserdampf. Dabei ist Dampf ein
gasförmiger Aggregatszustand des Wassers, so wie auch andere Gase, etwa Stickstoff und Sauerstoff, unter bestimmten Bedingungen flüssig sind. Erst durch die Rechtschreibreform, welche z.B. aus der Gemse eine Gämse machte, wurde daraus der „Hansdampf in allen Gassen“ und der Dampf dadurch eher geringschätzig eingestuft. Darunter leiden beispielsweise auch die Freunde der „Bierfamilie Dampf“ – eine Art Fanclub – welche ihr akademisches Heim nur eine Gasse neben den Städtischen Bienen haben. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass der Dampf unter bestimmten Bedingungen unsichtbar ist und gerade in dieser Form bis 280 Grad erhitzt werden und sehr viel Energie speichern kann. Seit 1712 durch Thomas Newcomen und 1796 verbessert durch James Watt brachte man den Dampf dazu, dass er etwas leistet. In dem Heinz-Rühmann-Film die „Feuerzangenbowle“ erklärt der Lehrer Schnauz: „Wat is e Dampfmaschin? E Dampfmaschin is e großes schwarzes Ding, det hat vorne und hinten e Loch. Det vordere Loch is die Feuerung und det hintere Loch kriegen mä später.“ Man beachte hier den Bezug zur Bierfamilie Loch. Der Dampf wird also eingezwängt und seine Temperatur durch Umsetzung vorwiegend organischer Stoffe gesteigert, es baut sich ein Druck auf. Der Dampf alleine wäre es nicht, aber um ihn dazu zu bringen eine Arbeit zu verrichten, zum Beispiel um jemanden oder etwas von A nach B zu transportieren, bedarf es einer größeren Maschinerie, z.B. von Daimler Benz. Halt, falsch! Dieses Fahrzeug war kein Dampfmobil. Die ersten Dampfmaschinen waren daher stationär. Da es für schwere Dampffahrzeuge keine Straßen gab, wurden sie auf Schienen gesetzt. Prominentes Beispiel ist hier die Strecke von Nürnberg nach …. Na? Da wo der Club immer hinfährt, um sich eine Niederlage abzuholen. Der Umgang mit einem Dampf ist gewöhnungsbedürftig und in gewissem Sinn auch gefährlich, da der Dampf immer unter Druck steht, leicht explodieren kann und durch die Umwandlung des Aggregatszustandes sehr viel Hitze hervorbringt, so dass sich mancher an einem Dampf die Finger verbrannt hat. Entweicht der Dampf gewollt oder unbeabsichtigt durch ein Loch (dazu wieder den Bezug beachten), geschieht das unter Geräuschentwicklung. Hier war an sich die Dampfpfeife einer Lokomotive gemeint. Eine andere Art, einen Dampf zu generieren, sollen Bundesbruder und Ehefrau sich ausgedacht haben. Aus der Gerüchteküche verlautet, sie hätten dabei das Lied „Ja schee langsam, ja schee langsam …“ angestimmt. Bisher noch nicht erwähnt wurde eine leider eher negative Bedeutung des Dampfes: kommt jemand in ein stark besuchtes (neuerdings leider seltener) Bundesheim, so entfährt es ihm vielleicht: „Mensch, ist da ein Dampf herin! Kann ma net a Fenster aufmachen?“ Eventuell kommt dann ein Protest: „Ein Dampf, mir sind drei! Prost Familie Dampf! Die Steigerung von Dampf ist Dampfer. Bereits 1783 entstand das erste Dampfschiff. In der Tat befreite der Dampf die Schiffenden von lästigen Winden. Endlich konnte man sie fahren lassen wo immer sie wollten. Einen Superlativ von Dampf gibt es eigentlich nicht, aber wer nimmt nicht gerne an Dampffesten teil? Trinken wir – nicht ohne andere Anwesende zu erwähnen - auf das heutige Dampffest!
Spargelessen im Schloss Oedenberg
Für eine herzhafte Spargelcremesuppe, sowie frischen Spargelsalat mit etlichen Beilagen trafen sich unsere Bundesbrüder in Begleitung Ihrer Damen im Schloss Oedenberg bei Lauf an der Pegnitz. Es gab gleich zu Beginn eine schöne Überraschung, denn es erschienen viel mehr Gäste als Plätze reserviert waren. Doch das sollte zu keinem Problem führen und so übernahmen wir die umliegenden Tische auch noch für uns. Die Reihen waren bunt gemischt, Jung und Alt tauschten Erfahrungen aus und diskutierten aktuelle Themen. Für unseren einzigen Fuchs Tobias Schmidt war das die perfekte Gelegenheit, einzelne Mitglieder besser kennenzulernen und Gemeinsamkeiten festzustellen.
Für den kultivierten und kulturellen Teil sorgte unser Bundesbruder Klaus Schwope. Er schwärmte von der ehemaligen Stellung des traditionellen Spargelessens innerhalb der Absolvia als damals noch zu diesem Anlass gut besuchte Maitänze veranstaltet wurden. Außerdem zitierte er alte Gedichte, Weisheiten und Sprüche aus dem Volksmund zum Thema Spargel:
Lobdichtung für den Spargel aus Walbeck
"Die Rose ist schon oft besungen,
das Veilchen und der Fliederstrauß.
Jedoch kein Dichter lobt den Spargel.
Ich mein‘, der verdient es auch.
Ich fühl´ mich immer wie verhext,
in Walbeck, wenn der Spargel wächst."
Eugen Gerstenmaier
“Spargeln und Menschen haben ein gemeinsames Schicksal: sobald einer den Kopf hochreckt wird er abgestochen."
Volksmund
“Schmeckt der Spargel auch nach Holz, er macht den deutschen Bauer stolz."
Ein gelungener Vortrag, der uns den einen oder anderen Lacher bescherte und uns gleichzeitig zum Nachdenken anregte. Vielen Dank dafür!
Der Mai ist gekommen!
Gutes Wetter, gute Laune, gut zu Fuß im Frankenland!
Unter dieses Motto stellte eine Schar von unternehmungslustigen Absolven mit ihren „jugendlichen“ Damen und Dauergast Dr. Jörg Fluhrer (Abituria Radantia zu Bamberg) eine wunderschöne
Wanderung. Extra aus Würzburg angereist waren Gerhard und Hanne Nussel. Eine Wanderung bei Kaiserwetter (!), bestellt von unserem Organisator Bbr. Bert Schätzler. Dafür besten
Dank.
Startpunkt Buckenhof bei Erlangen. Entlang am Buckenhofer Forst und vorbei an einem Versuchsgelände der Hochschule Triesdorf für nachwachsende Rohstoffe führte der Wanderweg zur Haberhofer Mühle
und dann weiter nach Dormitz, wo für uns schon Plätze im denkmalgeschützten und neu renovierten Gasthaus "Grüner Baum" (kulturhistorisch betrachtet ein Juwel) reserviert waren. Ein frohes
Miteinander, interessante Gespräche in stets sich neu zusammenfindenden und abwechselnden Grüppchen zeigten wieder einmal, dass es nicht nur wichtig ist, im Freundeskreis beieinander zu
sitzen, sondern auch zusammen zu marschieren. Nebeneinander und im Laufen spricht sich so manches anders, besser. Nach einem hervorragenden Spargel - Mittagessen machten sich alle - auch die
schon "Geschafften" - trotz der Aussicht auf einen anstrengenden langen Rückmarsch, über Weiher, Gut Eggenhof zum Ausgangspunkt des Ausflugs bereit. Maxima victoria, qui se ipse vincit. Alle
bekommen einen Wanderpreis. Nach einer Kaffeerunde bei Beck in Buckenhof haben wir uns spät nachmittags verabschiedet und über einen wunderbaren Tag gefreut. Wir hoffen, unser lieber Bbr.
Bert Schätzler hat noch viele solche Wander-Ideen!
Übergabekneipe bei der Weiß-Rot-Weißen Absolvia
Ende April machten wir, Stefan Haffner, Max Schmidt und Martin Minner, uns auf den Weg Richtung Neues Gymnasium, um der
Einladung seitens der Weiß-Rot-Weißen Absolvia nachzukommen, erneut einer Ihrer Kneipen beizuwohnen. Diesen Besuch sollten wir nicht bereuen, denn auf den Tag der „Übergabekneipe“, bei der
das Präsid während der Kneipe an die zuvor gewählten Chargen übergeben wird, fiel auch zufällig der letzte Arbeitstag des Wolfgang Bär. Dieser arbeitete als Richter am Arbeitsgericht
Nürnberg und unterhielt uns in einer launigen Rede aus Anlass seiner Pensionierung, indem er uns eine Reihe von Anekdoten aus seiner 36 Jahre dauernden Richtertätigkeit zum Besten gab. W.
Bär ist nicht nur ehemaliger Richter sondern auch ein begnadeter Musiker. Er begleitete den Gesang während der Kneipe mit seinem Akkordeon als Bierorgelspieler. Der Abend endete jedoch
nicht in der Gaststätte Rosenhof, wo die Weiß-Rot-Weiße Absolvia sich regelmäßig zusammenfindet, sondern wir nutzten die Gelegenheit dieses Treffens, gemeinsam auf einen
Gerstensaft Richtung Innenstadt zu wandern und uns näher kennen zulernen.
Semesterantrittskneipe - Historisches über unseren berühmten Bbr. Dr.-Ing. Hermann Föttinger
Der Abend hat schnell einen diskussionsreichen Verlauf genommen, nachdem zur Sprache kam, dass eine Anfrage des Biographen, Achim Leutz, zu unserem ehemaligen
Bundesbruder Dr.-Ing. Hermann Föttinger eintraf. Im Archiv fand unser zweiter Vorstand, Max Schmidt, das Eintrittsgesuch vom AH Föttinger vom 25. Juli 1892. Hermann Föttinger ging von 1889 bis
1895 sechs Jahre auf das Königliche Realgymnasium Nürnberg (heute: Willstätter-Gymnasium), wo er am 13.07.1895 das Abitur ablegte. Er wurde berühmt als Erfinder der hydrodynamischen
Arbeitsübertragung, wie sie in Flüssigkeitsgetrieben noch heute Anwendung findet. Seine Verdienste um die technische Strömungsmechanik allgemein spiegeln sich in über 100 Patenten wider. In
Nürnberg wurde sogar ein Weg (Föttingerweg) nach ihm benannt. Zur Semesterantrittskneipe durften wir außerdem einen ganz besonderen Gast
begrüßen: Tobias Schmidt von der Weiß-Rot-Weißen Absolvia. Nachdem wir deren Kneipe beiwohnten, besuchte er eine unserer Kneipen, war trotz mangelnder Aktivias begeistert und bereute
seinen Besuch keineswegs.
Das Inoffiz übernahmen die AHAH von Lindenfels und Dietlein. Obwohl die beiden Studenten nicht in Nürnberg studieren und damit nicht allzu oft zu Veranstaltungen erscheinen können, haben sie gezeigt, dass sie während der Aktivenzeit Erlerntes noch nicht ad acta gelegt haben und sie bescherten uns einen angenehmen Ausklang. Der Abend endete jedoch nicht mit dem Inoffiz. Zum Schluss kam unser Trinkhorn zum Einsatz mit lautschallenden „Rundgesang und Gerstensaft…“. Unser Bundesbruder Vinzenz von Lindenfels studiert Gartenbau an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Freising und Maxim Dietlein studiert derzeit Physik an der Technischen Universität (TU) München. Wir wünschen den beiden weiterhin viel Erfolg und hoffen, dass wir bald wieder in unserem Turm zusammenfinden.
Zu Besuch bei der Weiß-Rot-Weißen Absolvia
Im Frühjahr besuchten wir, Max Schmidt und Stefan Haffner,
die Weiß-Rot-Weiße Absolvia und nahmen an einer ihrer lebendigen Kneipen teil. Wir waren an diesem Abend willkommene Gäste und wurden in viele interessante und belustigende Gespräche verwickelt.
Im Verlauf dieser Kneipe bekamen wir viele Einblicke in deren Gewohn- und Gepflogenheiten und wir stellten fest, dass uns viele Gemeinsamkeiten verbinden. Ein Blick auf die Aktivitas der
Weiß-Rot-Weißen Absolvia zeigt, dass ein sich wandelnder Zeitgeist, erhöhter Leistungsdruck durch die Schulen oder mangelnde Freizeit der heutigen Schüler keine Gründe dafür sein müssen, dass ein
florierender Kneipbetrieb nicht möglich ist! Derzeit besteht die Aktivitas aus drei Fuchsen, einer Handvoll Burschen und einem vollbesetzten Präsid. Was wir persönlich noch nie erlebten: Der
Abend wurde musikalisch von einem AH der Weiß-Rot-Weißen Absolvia begleitet, doch nicht mit einem Klavier, sondern mit einem Akkordeon! Dieser feierte nämlich seinen Geburtstag, der schon das
zweite Jahr in Folge auf einen Kneipabend fiel, in geselliger Runde mit seinen Bundesbrüdern. Wir ließen uns die Gelegenheit natürlich nicht entgehen auch eine Einladung zu unseren
Veranstaltungen auszusprechen, was dankend Anklang fand. Wir möchten an dieser Freundschaft festhalten und in naher Zukunft erneut an einer ihrer Kneipen teilnehmen. Vielleicht kommst du, lieber
Bundesbruder, ja mal mit?
Neujahrsspaziergang
Wie alle Jahre wieder, haben sich auch dieses Jahr ein paar wackere Absolven mit
Frauen zum Neujahrsspaziergang vor der Gaststätte „3 Linden“ in Kalchreuth getroffen. Nach der Reservierung und Sicherung unserer warmen Sitzplätze, sind wir zum Spaziergang zu acht aufgebrochen
– Fam. Schätzler (mit Bert, unserem bewährten Scout), Fam. Schmidt (Walter und Christa), Fam. Blase und Fam. Krafft. Der Weg war gut begehbar, im Wald und am Hang die wenigen Eisflächen konnten
leicht umschifft werden. Die regen Gespräche zogen unsere Gruppe immer wieder auseinander. Einmal haben sich die Damen von den Herren wegen Rutschgefahr entfernt und nach kurzem Umweg (an der
Dürer-Quelle) wieder unfallfrei mit uns vereint. Nach 1,5 Stunden Wanderung kamen wir gemeinsam in der Gaststätte an. Zu unserer Freude konnten wir noch unseren Bundesbruder Gerd Heller begrüßen,
der kurz nach uns eintraf. Die Gespräche sind nach der Bestellung natürlich gleich wieder aufgeflammt. Erst das bestellte Essen brachte eine kurze Pause in unsere interessanten Gespräche. Nachdem
Gerd Heller dann ein paar Anekdoten zum Besten gab, blieb kein Auge trocken. Es fiel uns schwer, trotz einbrechender Dunkelheit, das Treffen zu beenden. Gerd ist eben ein immer sprudelnder Quell
guter Unterhaltung.